K > Strohpressen (neu), Kombinationsgeräte, stationäre Anlagen |
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K 430 Hochdruckpresse | |
Die K 430 ist eine Presse der kleineren Leistungsklasse aus dem VEB
Erntemaschinen Neustadt/Sachsen und entstand als Weiterentwicklung aus der bewährten K 454. Die Geradschubkolbenpresse dient zum Aufnehmen, Pressen
und Binden von Stroh, Dürr- und Halbheu. Sie eignet sich besonders für den Einsatz auf kleinen und mittleren Flächen. Die Arbeitsbreite von 1,70
m ermöglicht die Aufnahme von mittleren Schwaden der Mähdrescher E 512 und E 514. Der Antrieb erfolgt über die Zapfwelle des Traktors, dessen
Leistung mindestens 45 kW betragen sollte. Die Nenndurchsatz-Leistung beträgt im Stroh 13 t/h und im Heu 19 t/h. Die Ballenlänge ist
einstellbar von 400...1200 mm.* |
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K 430 als Exportmodell für den BRD-Markt |
K 442/1 Strohpresse mit Ballenwerfer K 491 | |
Mit dieser Kombination war es möglich Sammeln- Pressen
und Laden in einem Arbeitsgang in Einmannbedienung auszuführen. Der Antrieb der Presse erfolgt über die Zapfwelle des Traktors mit 540 U/min
über Gelenkwellen, Winkelgetriebe und endlose Keilriemen auf das Pressenschwungrad. Der Traktor sollte ab 50 PS Leistung haben. Das
Erntegut wird über Zinkenaufnehmer mit einer Arbeitsbreite von 1690 mm aufgenommen und über einen Querförderer in den Preßkanal gedrückt. Die
gepressten Ballen werden dann gebunden und vom Ballenwerfer auf das angehängte Transportfahrzeug befördert. Der Bindematerialverbrauch
(Sisal oder Viskose) liegt bei 0,9 - 1,5 kg/t. Die Pressleistung liegt bei 7 - 10 t/h bei einer Arbeitsgeschwindigkeit bis 5 km/h. Dann noch einige
Daten zum Ballenwerfer: Wurfriemengeschwindigkeit 12,6 m/s, Wurfhöhe etwa 4,2 m und Wurfweite (einstellbar) 6 - 10 m. Vereinzelt könnten noch K 442/1
mit K 491 bei Bauern existieren.* |
![]() K 442-1 mit Ballenwerfer K 491, Foto: Michael Noack |
K 453 Strohpresse | |
Die K 453 mit einer Aufnahmebreite von 2,20 m ist eine Strohpresse der großen Leistungsklasse und eignet sich besonders zur Aufnahme größerer Schwaden von Großmähdreschern. Der Antrieb erfolgt über die Zapfwelle des
Traktors, dessen Leistung zwischen 90-110 PS liegen sollte. Die Aufnehmertrommel läßt sich hydraulisch heben und senken. Mit der K 453 ist es möglich, das Stroh, Heu oder Halbheu aufzunehmen, zu Pressen, in Ballen zu binden, und die Ballen im Anhänge- oder Parallelverfahren
abzutransportieren. Die Ballenlänge ist stufenlos einstellbar zwischen 400 - 1200 mm. Für die Bindung werden Hochdruckpressenfäden aus Sisal oder Kunststoff verwendet. Zum Straßentransport kann ein Stück der Parallel-Schurre eingeklappt werden.* |
![]() MTS-82 mit Strohpresse K 453 mit Parallel-Schurre, die Abfuhr |
K 454 Hochdruckpresse | |
Die K 454 ist eine Weiterentwicklung der K 453 und ist auf den ersten Blick auch kaum von dieser zu unterscheiden, deshalb hier mal ein paar Infos zur Funktion. Der Antrieb erfolgt ebenfalls über Zapfwelle mit 1000 U/min.
Die Aufnahme erfolgt über den verbesserten Zinkenaufnehmer mit 2,20 m Breite. Das Halmgut wird dann von der Zubringereinrichtung die als Rafferzinken ausgebildet sind verdichtet und nach links zur Preßeinrichtung befördert. Je nach Halmgutart- und zustand sowie
erforderlicher Preßdichte der Ballen wirkt auf den Preßkolben ein Druck von bis zu 400.000 N/m² womit Preßkolbenkräfte von bis zu 8000 kp auftreten. Diese erforderliche Energie wird unter anderem von einer Schwungmasse mit aufgebracht. Nach dem Pressen erfolgt das Binden durch
die Bindeeinrichtung. Der Bindevorgang wird nach dem Knüpfsystem Deering ausgeführt. Dann wird der fertige Ballen durch den Preßkolben weiter zur Schurre geschoben. Zum Schluß noch die Unterscheidungsmerkmale der Pressen. Die K 453 hat eckige Blinker, die K 454 runde und dazu am Ende der
Parallelschurre noch einen Bügel "oben rüber".* |
![]() Hochdruckpresse K 454 in Transportstellung |
K 521/1 Vorreinigungsmaschine "Vibrant" | |
Die Vorreinigungsmaschine "Vibrant" K 521/1dient der Grobreinigung, Entstaubung und Belüftung von Feinsämereien, insbesondere Grassamen. die mit dem Mähdrescher geerntet wurden. Nach Zuführung des Reinigungsgutes in den Einschüttbehälter,
dessen Boden aus einem Rüttelschuh besteht, gelangen auch schwerfließende und zu Verfilzungen neigende Samenarten kontinuierlich zu den Reinigungs-elementen. Eine Rührwelle zerstört etwaige Verfilzungen und der Rüttel-schuh führt die
schwerfließenden Samenarten zu. Während des Durchlaufs zum 3fachen Siebwerk saugt der Luftstrom der Varsichtung Spreu, Staub und sonstige leichte Bestandteile ab und trägt sie aus. Der Luftstrom ist genau einstellbar. Das sich
in elliptischen Schwingungen bewegende Siebwerk trennt aus dem vorgesichteten Saatgut die verschiedenen größeren und kleineren Beimengungen ab: Vom Ober- und Mittelsieb werden grobe Bestandteile, wie Steine, Stengel- und Blatteile,
Grünschlag. Distelköpfe usw. abgesiebt und über Auslaufschotten abgeführt. Das Unter- bzw. Sandsieb scheidet den kleineren Besatz (Sand, Unkrautsomen usw.) ab und bringt diese Abgänge in einen Auslauftrichter. Im Steigsichter wird das
Reinigungsgut der Haupt-Windsichtung unterzogen. Die Luftgeschwindigkeit ist genau einstellbar. Die Abgänge dieser Sichtung werden durch den Kreisellüfter in zwei Fliehkraftabscheider (Zentriklon) gedrückt, wo sie vom Luftstrom getrennt
und in zwei Staubsäcke des Zentriklons ausgetragen und dort gesammelt werden. Der Einsatz der Vorreinigungsmaschine K 521/1 ist auch ohne Zentriklon möglich, wenn zur Ablagerung der Sichtungsabgänge eine Staubkammer vorhanden ist. Dos
vorgereinigte Gut läuft von der Stirnseite der Maschine ebenerdig wieder aus und kann über Fallrohre oder Fördermittel zur Lagerung bzw. Weiterbeorbeitunq gelangen. Einsatzmöglichkeiten Vorreinigung von Grassaaten, auch Samen von
kleeartigen Futterpflanzen, Gemüse- und Gewürzkräutern in Zucht- und Aufbereitungsbetrieben. Der Einsatz erfolgt zur Nachbehandlung des Erntegutes noch der Mähdruschernte, um die Folgemaschinen in der weiteren Aufbereitung
("Petkus-Gigant", Petkus-Super", "Petkus-Selektra") in ihrem Durchsatz für die jeweilige Samenart voll auslasten zu können. Bei der Vorreinigungsmaschine "Vibrant" K 521/1 kann bei Samen und Futtergräsern mit einem Durchsatz von 300
bis 500 kg/ h Rohware gerechnet werden. Der Durchsatz ist von der Art des Saatgutes, dem Grad seiner Verunreinigung, der Beschaffenheit des Fremdbesatzes und der Feuchtig-keit der Rohware abhängig. Bei der Reinigung tritt ein
elektrischer Leistungsbedorf von 1,5 bis 2,0 kW auf. Weitere technische Daten: Abmessungen ohne Zentriklon: Länge 1450 mm Breite 970 mm Höhe 1900 mm
Antriebsmotor 2,5 kW bei 1430 U/min, Eigenmasse 400 kg.* |
![]() K 521/1 "Vibrant" |
K 523 Mähdruschnachreiniger | |||||||
Das mit dem Mähdrescher geborgene Erntekörnergut ist durch den in ihm
enthaltenen Besatz weder Einlagerungs- noch Verarbeitungsfähig. Es Bedarf einer Bearbeitung um die Ernährung und zu Saatzwecken zu erzielende Qualität
zu erreichen und zu erhalten. Dafür wurde beim VEB Petkus Landmaschinenwerk in Wutha/Thür. der K 523 gebaut. In kontinuierlicher Beschickung erfolgt mit
dem Mähdruschnachreiniger die Nachreinigung von Getreide, Hülsen- und Ölfrüchten. Das Gerät kann aber auch zur Reinigung von Gras- und Kleesaaten
und anderen rieselfähigen Feinsämereien eingesetzt werden. Die Leistung bei der Mähdruschreinigung von Weizen mit einem Schwarzgehalt von 7 % und einem
Feuchtigkeitsgehalt von 22 % beträgt 25 t/h und bei der Siloreinigung von lagerfähigem Schwergetreide mit einem max. Feuchtigkeitsgehalt von 18 %
werden 30 t/h erreicht. Der Motor hat eine Antriebsleistung von 4,1 kW/h. Weitere technische Daten: L/ B/ H 2150/ 1700/ 1880 mm, Masse 800 kg.*
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![]() Auf diesen K 523B kann auch im Jahr 2007 noch nicht |
K 527A Siebsichter | |
Der Siebsichter K 527A des VEB Kombinat Fortschritt" Landmaschinen Neustadt/Sa., Leitbetrieb V, Anlagenbau Petkus Wutha ist eine
Weiterentwicklung des Siebsichters K 525A. Er diente zur Reinigung aller Kulturen die in der VEB Getreidewirtschaft und dem VEB Saat- und Pflanzgut anfielen. Über ein Fallrohr gelangte das zu bearbeitende Gut in die
Einspeisung. Diese diente der gleichmäßigen Verteilung des Gutes über die Breite der Maschine und der kontinuierlichen Zuführung in den Vorsichter. Das Gut wurde durch eine Schnecke über die Breite verteilt und durch eine
Speisewalze ausgetragen. Vom Vorsicher gelangte das Gut auf da Siebwerk. Dieses bestand aus aus 2 gegeneinander schwingenden übereinander angeordneten Siebkästen. Der obere Siebkasten enthielt eine Siebebene mit 3 hintereinander liegenden Siebrahmen. Die Abgänge wurden über Gutstromteiler
bzw. Rücklaufböden der darunter liegenden Siebebene zugeführt. Die Reinigung des Obersiebes erfolgte mit einer Kratzerkette. Der untere Siebkasten enthielt 2 Siebebenen mit je 2 untereinander liegenden Siebrahmen. Die Reinigung erfolgte hier durch Abstreifer. Die Überläufe der Untersiebe
gelangten in einen Nachsichter und wurden nach unten aus der Maschine ausgetragen. Die Abgänge von den Untersieben und der Überlauf des Obersiebes sowie die Austräge von Vor- und Nachsichter wurden ebenfalls nach unten aus der Maschine ausgetragen. Die Erzeugung des Luftstromes für die
Windsichtung erfolgte durch einen seperat aufzustellenden Radiallüfter. Der Antrieb des Siebwerkes und Reinigungseinrichtungen erfolgte durch 2 Getriebemotore über Rollenketten und Keilriemen. Mit dem K 527A konnte ein mittlerer Massestrom von 46,3 t/h erreicht werden. Weitere technische Daten: L/
B/ H 3060/ 2530/ 2660 mm, Masse 2300 kg, Siebabmessungen L/ B 714/ 1530 mm, Siebanzahl: Obersieb 3 Stk., oberes Sieb 2 Stk., unteres Sieb 2 Stk., Siebneigung 8°, Untersieb 8-12° (stufenlos), Siebfrequenz 320/ 340/ 360 Hz, Lüfterdrehzahl 1940 U/min.* |
![]() K 527A der auch 2007 noch im Einsatz ist! |
K 531 Saatgutbereiter "Gigant" | |
Der Saatgutbereiter "Gigant" K 531 stellte eine Weiterentwicklung der bewährten Type K 213 dar und kam bevorzugt in LPG, VEG, Saatzuchtgüter, Saatgutaufbereitungsbetrieben, Mühlen- und Nahrungsmittel-Betrieben,
Brauereien und Gewürzmühlen zum Einsatz. Er diente zum Aufbereiten von rund 250 verschiedenen landwirtschaftlichen und gartenbaulichen Samenarten wie Getreide, Hülsen- und Ölfrüchte, Futterpflanzen, Gräser, Gemüse und Arzneipflanzen, Walsämereien und andere. Dabei wurden mehrere hundert
Unkrautsamen, die kleiner oder größer waren als das Kultursaatgut abgeschieden. Das über Einschüttbehälter, Speiewalze und Rüttelschuh aufgegebene Reinigungsgut erfuhr auf seinem Wege durch den Saatgutbereiter eine 5-malige Selektion: 1. Windvorsichtung = Abtrennung von Staub, Spreu,
trockenem Blatt- und Stengelteilchen, 2. Sortierung nach Korngröße durch Obersieb = Abtrennung von Ährenteilen, Steinen, groben Stengeleilen, Distelköpfen u.a., 3. Sortierung nach Korngröße durch Untersieb = Abtrennung von Sand, Längsbruchkörnern, Hinterkorn, kleinen Unkrautsamen u.a., 4.
Sortierung nach Kornschwere durch Steigsicher = Abtrennung von nicht voll entwickelten Auswuchskörnern, noch verbliebenen Unkrautsamen, 5. Sortierung nach Kornlänge durch 2 Zellenausleser (Trieure) mit kombinierter Lochung = Abtrennung von Querbruchkörnern, runden größeren Unkrautsamen und
unentwickelten Körnern. Schaufelräder an den Zellenauslesern fördern das gereinigte Saatgut in den Absackkasten, während die Abgänge der einzelnen Stufen gesondert abgeführt werden. Zur Sauberhaltung der Sieblöcher dienten beim Obersieb ein selbsttätiger Klopfer und beim Untersieb eine automatische
Bürstvorrichtung. Weitere technische Daten: L mit/ohne Zellenausleser 5000/ 3300 mm, B ca.2000 mm, H ca.2500 mm, Antriebsmotor.* |
![]() K 531 Gigant |
K 541 Super | |
Der Saatgutbereiter K 541 "SUPER" vom VEB Petkus in Wutha diente der
Aufbereitung von plombierungsfähigem Saatgut. Er konnte zur Reinigung von
etwa 250 Arten und mehr als 3000 Sorten der Gattungen: Getreide, Hülsen- und
Ölfrüchte, Faserpflanzen, Kleearten, Wurzelgewächse, Gemüse, Arznei- und
Gewürzpflanzen, Reis , Mais, Sojabohnen, Kaffee, Kakao, Sesamsaaten, Hirse,
Erdnüsse und Forstsaaten eingesetzt werden. Mit der große Sieb- und
Trieurauswahl konnten auch rieselfähige Kultursamenarten von der Größe der
Kamille bis zur Ackerbohne bzw. Rizinusbohne als zertifiziertes Saatgut
aufbereitet werden. Bei wesentlich höherer Durchsatzleistung wurde auch
Konsumware wie z.B. Braugerste zu Ausstichgerste aufbereitet. Durch eine
sinnvolle Kombination der Trennelemente Wind, Sieb und Zellenausleser wurde
Sattgut höchster Qualität erreicht. Der K 541 konnte als Einzelmaschine wie
auch in Maschinenketten eingesetzt werden. Zur Standardausrüstung gehörten
Obersiebe mit 3,00, 3,25 3,75 und 4,00 mm-Schlitzloch, Untersiebe mit 1,80,
2,00, 2,25 und 2,50 mm Schlitzloch sowie 4,50 und 5,50 mm Rundloch. Der
Auslesezylinder mit einem Zellendurchmesser von 5,60 mm reichte aus um
Weizen, Roggen, Gerste und Hafer in guter Qualität aufzubereiten. Auf
Bestellung waren als Zusatzausrüstung 87 weitere Rund- bzw.
Schlitzlochsiebgrößen, Auslesezylinder mit 23 verschiedenen Zellenweiten und
ein kombinierter Zylinder (5,60 und 7,10 mm) sowie Bauteile zum Anbau eines
Zellenausleserpaares K 219, eines Beizautomaten, einer Zulaufschotte, ein
Steigsichter, Beschickungsgeräte und Rohrleitungsteile für Abluftleitungen
erhältlich. Weitere technische Daten: Leistung 1,25 t/h bei Aufgschüttgut
Schwergetreide zu Saatgut, 1,75 t/h bei Aufschüttgut Schwergetreide zu
Marktware, Masse 780 kg, elektrischer Leistungsbedarf 2,5 kW für Getreide, 4,0
kW für Hülsenfrüchte. L/ B/ H 4620/ 1330/ 1960 mm ohne Abluftkrümmer (mit
Abluftkrümmer 2365 mm)* |
![]() Saatgutreiniger K 541 SUPER |
K 850 Aluminium Lagersilo | |
Die Lagersilos aus witterungsbeständigem Aluminium dient zur
Aufnahme von lager- und rieselfähigen Körnerfrüchten mit einer max. Kornfeuchte von 14 %. Das Silo besteht aus den Baugruppen Dach, Behälter
und Auslauftrichter mit Untergestell. Im zylinderförmigen Behältermantel befindet sich eine Einstiegstür und ein Probeentnahmestutzen ermöglicht
die notwendige Kontrolle der eingelagerten Körnerfrüchte. Das Dach besteht aus 28 trapezförmigen Segmenten. Ein Dachsegment ist mit einer Luke und die
Dachhaube mit einer Öffnung für die mechanische Beschickung ausgestattet. Der Silokörper steht auf Stützen mit einer Höhe von 3200 mm. Dadurch
befindet sich der Auslauftrichter über dem Erdboden und die Auslagerung und der Transport der Körnerfrüchte erfolgt ebenerdig mit Trogkettenfördern
oder Förderbändern. An den 3 unteren Ringen des Behälters bilden ein U-Profilring und 16 senkrecht angebrachte Versteifungsrippen eine
geschlossene Stützkonstruktion. Ein Füllstandsanzeiger gehört zur Standartausrüstung. Wegen der rationelleren Auslastung bei Beschickung und
Entleerung wurde zweckmäßiger Weise eine Anordnung in Doppelreihe empfohlen. Weitere technische Daten: Durchmesser 5700 mm, Gesamthöhe 10850 mm,
ø Zulauföffnung 225 mm, Auslauföffnung 280 x 280 mm, Eigenmasse 4200 kg und 150t Schwergetreide können eingelagert werden. Die Silos prägen noch heute weithin sichtbar so manches Landschaftsbild und
das Quietschen der Förderketten ist im Sommer recht gut zu hören.* |
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Eine Batterie von 3x11 K 850 Silos steht in Venusberg, hier |
K 961/1 Absackwaage | |
Die Absackwagen K 961 brachte vor allem dort Arbeitserleichterungen wo hohe Leistungen beim Einsacken und Abwiegen von Kartoffeln von Nöten waren. Dies war zumeist in großen Kartofellagerhäusern der Fall wo in größeren Mengen
Kartoffeln abgefüllt wurden. Die Waage stand hinter dem Kartoffelsortierer K 711 oder hinter anderen Aufbereitungs- und Fördereinrichtungen. Sie kann direkt vom Speisekartoffel-Elevator des K 711 beschickt werden. Die in den
Vorratsbunker geförderten Kartoffeln gelangten über einen Schwingförderer in den Behälter der Nettowaage. Kurz vor dem Erreichen des Sollgewichtes schaltete die Waage über einen elektrischen Kontakt den Antrieb des Schwingförderers ab und verschloß den Auslauf mit einer Sperrklappe. Der zum
Erreichen des endgültigen Sollgewichtes notwendige Nachlauf war von +/- 2,5 kg einstellbar. Die Entleerung des Wägebehälters in den Kartoffelsack erfolgte nach dem Auslösen eines fußbetätigten Kontaktes. Nachdem die Klappe des Wägebehälters wieder geschlossen war, wurde der Schwingförderer für den
nächsten Wägevorgang automatisch wieder eingeschaltet. Die gefüllten und verschnürten Säcke wurden auf einer Drehscheibe zu einem Gurtbandförderer bewegt und abtransportiert. Um die seit Jahren bestehende Mechanisierungslücke für das Befüllen
der Säcke zu schließen, wurde vom Forschungszentrum für Mechanisierung der Landwirtschaft Schlieben/Bornim in enger Zusammenarbeit mit dem Produzenten der Netloabsackwaage K 961/1, dem
VEB Nahrungsgütermaschinenbau Neubrandenburg, BT Waagenbau Anklam, die Absackwaage um eine teilautomatisierte Sackhaltevorrichtung ergänzt. Diese komplettierte Absackwaage, kam auf dem Prüfstand
(Kartoffeln, Rosenkohl, Möhren) sowie unter Praxisbedingungen in der ZBE Kartoffellagerhaus Weidensdorf (Einkellerungskartoffeln, geschälte Kartoffeln) und in der LPG Pflanzenproduktion Queis
(Zwiebeln) mit einem ersten Forschungsmuster zum Erprobung in den Einsatz. Weitere tecnische Daten: Aufstellungsfläche 2100 x 2600 mm, Höhe 2900 mm, Fassungsvermögen des Bunkers ca. 1,5 t, Leistungsaufnahme 1,1 kW, Masse
ca. 920 kg, Leistung 8 - 14 t/h Kartoffeln.* |
![]() Absackwaage K 961/1 |
* Quellennachweis:
- Prospekte und Bedienungsanleitungen Kombinat Fortschritt Landmaschinen VEB Erntemaschinen Neustadt/Sa.
- Prospekte und Bedienungsanleitungen Kombinat Fortschritt Landmaschinen VEB Anlagenbau "Petkus" Wutha
- Prüfberichte ZPL Potsdam-Bornim
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