Maschinen/Geräte (ab 1990)

hier werden nun nach und nach die Fahrzeuge vorgestellt die ab 1990 im Bereich der neuen Bundesländer produziert wurden. Die Sortierung erfolgt dabei wieder nach dem Alphabet der Produktionsstandorte.

Annaburg

Annaburger Nutzfahrzeug GmbH
HTS 22.04 Dung- und Universalstreuer  
Der HTS 22.04 ist entsprechend seiner Ausrüstung universell einsetzbar als Dungstreuer (mit Reißzinken- oder Schneckenstreuwerk), als Universalstreuer (mit Tellerstreuwerk) zur Ausbringung von Kompost, Hühnerkot, Kalk und Klärschlamm. Das Fahrzeug kann mit verschiedenen Kupplungssystemen wie Oben- und Untenanhängung  ausgestattet werden und die Zugdeichsel wird in gefederter Ausführung angeboten. Der Antrieb erfolgt über die Gelenkwelle und Hydraulik und viele Funktionen werden über eine Komfort-Steuerung auf dem Bedienteil im Traktor  überwacht und angezeigt. Mit dem Pendelfahrwerk ist der Hänger bis 40 km/h einsetzbar, wäre aber auch bis 62 km/h aufrüstbar. Die 2. Achse ist als Nachlaufachse pendelnd gelagert. Der Hänger kann auch mit Häckselaufsatz mit und ohne Verteileinrichtung ausgestattet werden. Zur Wartungsfreundlichkeit gehört wahlweise eine zentrale Schmierleiste oder eine Zentralschmieranlage. Weitere techn. Daten: L/ B/ H 9750/ 2550/ 3050 mm, Gesamtgewicht 22,00 t, Nutzvolumen 19 m³.*
 
HTS 22.04

HTS 22.04 der den 400 mm Kompostaufsatz als
Zusatzausrüstung erhalten hat

 

Fürstenhagen

CONOW Anhängerbau GmbH & Co. KG  (LINK)
V9 Mehrzweckaufbau  
Da die Transporte in den Betrieben sehr vielfältig sind wurde nach einem Aufbau gesucht, der auch vielfältig eingesetzt werden konnte um Umrüstzeiten zu vermeiden. Die linke Seitenwand kann hydraulisch vollständig nach oben geöffnet werden, womit eine Öffnung von 5,20 x 2,40 m entsteht und so auch eine Be- und Entladung von Stückgut mittels Staplertechnik möglich wird. Ebenfalls vom Traktor aus wird dann die Zentralverriegelung der Bordwand bedient. 5 Verschlußhaken außen und 2 zusätzliche Verschlüsse an den Ecksäulen gewährleisten auch beim Transport sehr feinkörniger Güter eine gute Abdichtung. Auf Kundenwunsch kann der Hänger in dieser Version auch als Hinterkipper ausgeführt werden. Für den Häckseleinsatz gibt es ein Prallblech zum Anbau. Aufgrund des Ladevolumens empfiehlt der Hersteller eine Auflastung des Fahrgestells auf 15 t Gesamtmasse. Den Aufbau gibt es in verschiedenen Längen, für HW 60, 80 und für Lkw.*
 
Mehrzweckaufbau V9 auf HW 80

Mehrzweckaufbau V9 auf HW 80

 

Großschirma

MOHN Manufaktur GmbH
SH 250 Strandharke  
Zum Reinigen von Stränden oder anderen Naßbereichen stellte die MOHN Manufaktur GmbH in Großschirma Strandharken "SH" in verschiedenen Arbeitsbreiten her. Die Strandharken wurden einfach am Dreipunkt des jeweiligen Schleppers montiert. Die Zinken konnten von "grob" bis "fein" verstellt werden, und auch Stützräder waren auf Anfrage lieferbar. Weitere techn. Daten je nach Arbeitsbreite:
Typ SH 200 SH 250 SH 300 SH 500 H*
 Arbeitsbreite (m) 2,00 2,50 3,00 5,00
 Transportbreite (m) 2,00 2,50 3,00 2,90
 Zinkenzahl 34 42 50 110
 Zugkraft mind.(PS) 35 40 50 80
 Arbeits-Vmax (km/h) 8-12 8-12 8-12 8-12
 * hydraulisch klappbar        

*

Strandharke SH 250

Strandharke SH 250

 

Großvoigtsberg

RALLE Landmaschinen GmbH
UNIVERSAL Ballenauflöser  
Die Geräte der Serie RALLE UNIVERSAL lösten mit Ihrem neu entwickelten Schneidwerk jeden Rund- oder Quaderballen auf. Zusätzlich wurde das Stroh längs gespleist, wodurch der Strohverbrauch um etwa 35 % reduziert wurde. Die beweglichen Auswurfmesser weichen Fremdkörpern aus und garantierten nicht nur eine lange Lebensdauer, sondern schützten so auch die Tiere und Stallausrüstung. Vielfältige Ausstattungsvarianten (u.a. Schneidvorrichtung, hydraulisch verstellbarer Kratzboden, hydraulische Heckklappe, verstellbarer Auswurf oben und Auswurf unten, Fahrgestell, Deichsel zum Einhängen in die Ackerschiene) ermöglichen die optimale Anpassung an jede Einsatzsituation. Mit dem Ballenauflöser UNIVERSAL konnten sowohl Rund- als auch Quaderballen gehäckselt, gespleißt oder nur aufgelöst werden. Auswurföffnungen oben und unten garantierten einen gezielten und kontinuierlichen Fluß von Stroh- oder Heu. Die Wurfweite konnte zwischen 1,50 m und 10 m variiert werden. Die Einsatzmöglichkeiten des Ballenauflösers reichten vom Einstreuen in Rinderanlagen auf Liegeflächen im Lauf- oder Anbindestall sowie mittels oberen Auswurf in Tiefstreu- oder Tretmiststall. Außerdem ist er ein bewährter Ballenhäcksler zur Raufutterzugabe in den Futtermischwagen. Seine Vorteile: Die Strohhalme wurden mit einem Schneidwerk gespleißt, dadurch wurde das Stroh lockerer, saugfähiger und der Tierkomfort im Stall steigt merklich. Spezielle bewegliche Auswurfelemente weichen Fremdkörpern im Ballen aus und schonen damit Tiere und Ausrüstung.
Als Zubehör waren optional erhältlich: Gegenmesserkästen zum Häckseln, Haltebügel zur Mitnahme eines zweiten Rundballens, ein Längererer Kratzboden.*

Ballenauflöser UNIVERSAL

Ballenauflöser UNIVERSAL als Anhängegerät
 

 

 

Güstrow

Landmaschinenbau GmbH Güstrow-Rövertannen
T 183 Frontlader  
Als Weiterentwicklung für den seit ca. 20 Jahren  produzierten Frontlader T 182 stellte die Landmaschinenbau GmbH in Güstrow-Rövertannen ab 1990 den T 183 vor. Er war wie sein Vorgänger speziell für den Anbau an BELARUS-Traktoren der Baureihen MTS-50, MTS-80, MTS-550, MTS-560, MTS-570 entwickelt worden. Seine Bauart ist unkompliziert und überschaubar. Die Anbaugeräte können über Hydraulikzylinder stufenlos geneigt oder angekippt werden. Bei Veränderung der Hubhöhe verbleiben die Arbeitsgeräte durch eine Parallelführung in der vorher festgelegten Stellung. Mit den sechs Arbeitswerkzeugen lassen sich die im Hof- und Stallbetrieb üblichen Arbeiten ausführen. Die Anbindung des T 183 an den Traktor erfolgt über Konsolen und Tragböcke, welche die Krafteinwirkung gleichmäßig auf Traktorhalbrahmen und Triebwerksblock übertragen. Der Traktor ist bei angebauter Ladeschwinge für anderweitige Arbeiten einsetzbar. Heckseitige Einsatzmöglichkeiten werden nicht eingeschränkt. Zum Grundgerät gehören Ladeschwinge, Konsolen, Tragböcke, Abgassammler, Halter für Druckluftbehälter, alle Hydraulikteile, Verbindungs- und Sicherungselemente einschließlich des Steckbolzens für die Anbaugeräte. Masse Grundgerät: ca. 370 kg, zul. Nutzlast: 500 kg, (mit Lasthaken 700 kg), Losreißkraft: 1000 kp.*

T 183 Frontlader am Belarus MTS-82

 

 

Kletzin

ATLAS VORPOMMERN GmbH (LINK)
GD-8.11 Lift Düngerstreuer  
Die Düngerstreuer der Marke "Norti" bewähren sich seit vielen Jahren dort, wo es gilt, Streugüter unterschiedlichster Art in höchster Qualität und Effektivität auszubringen. Das Einsatzspektrum erstreckt sich von der Landwirtschaft über Lohnunternehmen und Straßenwinterdienst bis zum Wegebau. Das modulare Grundkonzept erlaubt eine hohe Variabilität in der Erstausrüstung und Nachrüstung neuer Komponenten. Die einzeln angetriebenen Streuscheiben ermöglichen ein exaktes Grenzstreuen, und die Elektronik versetzt den Kunden nicht nur in die Lage präzise zu dosieren, sondern auch das Teilflächenmanagement über GPS und Stickstoffsensor einzustellen und zu überwachen. Das Behältervolumen des GD-8 liegt bei 5 m³, die Nutzmasse ab 6000 kg und die Gesamtmasse bei 8300 kg. Der Dosierbereich beträgt 40 - 17000 kg/ha bei einer Arbeitsbreite bi 36 m.*
 
Düngerstreuer GD-8.11 LIFT von NORTI

Norti GD-8.11 Lift als Anhängedüngestreuer

 

Leipzig

Bodenbearbeitungsgeräte Leipzig AG (LINK)
B 580 HB
Basierend auf den Erfahrungen mit dem Aufsattelbeetpflug B 550 bot BBG Leipzig ab Mitte der 1990er Jahre den neuen B 580 an. Wie gewohnt war auch dieser Beetpflug samt dem dazugehörigen Nachbesarbeitungsgerät B 680 auf eine Ein-Mann-Bedienung ausgelegt. Die Anhängung an den Schlepper erfolgte über ein Koppeldreieck oder standadisierten Heckdreipunkt der Kat. III oder V. Die Umstellung von Transport- in Arbeitsstellung und umgekehrt konnte automatisch über die Hydraulik vorgenommen werden. Über eine Zug-Schubstange erfolgte die Einstellung zum Fahren in oder neben der Furche sowie die stufenlose Einstellung der Schnittbreite des 1. Pflugkörpers. Die Überlastsicherung der Pflugkörper war nun nicht mehr hydraulisch sondern umweltfreundlich und verschleißfest über eine mechanische Non-Stop-Überlastsicherung realisiert. Die Arbeitstiefe konnte einfach und schnell über Einstellspindeln eingestellt werden. Am Pflugheck war eine Kopplungsmöglichkeit für Nachbearbeitungsgeräte mit eigenem Fahrwerk vorgesehen. Die aufkommende Zeit der "Pfluglosen Bearbeitung" ließ letztlich den Verkauf von Pflügen stagnieren, weshalb nur etwas 35 Einheiten B 580/B680 produziert wurden. Weitere technische Daten: L/B 1150/290 cm, Arbeitsbreite 280 oder 320 cm, Arbeitstiefe bis 30 cm, Rahmenhöhe 75 cm, Körperabstand 98 cm, Masse ca. 3600 kg, Zugkraftbedarf 200 PS oder 250 PS.* Aufsattelbeetpflug B 580

Aufsattelbeetpflug B 580
B 622 "Europak" Saatbettkombination  
Etwa 1990/91 stellte BBG die B 622 Saatbettbereitungskombination "Europak" vor. Das Gerät diente zur Oberflächenbearbeitung und Einebnung der Saatbettes und bot eine gute Krümelung und Rückverfestigung durch gefedertes Tandemwalzensystem mit Winkelstab- und Croskillkrümlern, eine gleichmäßige Tiefenführung der Zinkenwerkzeuge durch Flachstabkrümler, eine gleichmäßige Einebnung durch federbelastete und höhenverstellbare Schleppschienen. Ausgewählte Zinken dienten zur ganzflächigen Lockerung bei geringsten Umrüstzeiten für jeden Bodenzustand. Die leichten Federzinken mit rotierenden Federungseigenschaften sorgten für eine optimale Krümelstruktur der Saatbettoberfläche so daß feinkörnige Bodenbestandteile in den Kornablagebereich gelangten und grobkörnige Bestandteile an die Saatbettoberfläche kamen. Die Arbeitstiefenregelung erfolgte nach Vorgewendefahrt selbsttätig in den vorgewählten Bereich. Höhen- und seitenverstellbare Spurlockerzinken mit Wechselschar sorgten für die Beseitigung der Traktorspur. Ein weiterer Pluspunkt war die Europaklappung für den Transport und eine automatische Außenrahmenarretierung in der Arbeitsstellung. Weitere techn. Daten:
Ausführung Arbeitsbreite
 5 m 2,5 m
 Länge, Transport (mm) 6700 6700
 Breite, Transport (mm) 2900 2500
 Höhe, Transport ( mm) 2800 1500
 Leistungsbedarf (kW) ab 90 ab 50
 Gewicht je na. Ausrüstung (kg) 2600-2900 1400-1600

*

B 622 Saatbettbereitungskombination

B 622 in der Variante 5 m Arbeitsbreite in Transportstellung,
sicher relativ selten!
B 680 Nachbereitungsgerät HB 
Das Nachbereitungsgerät B 680 ist ein Anhängegerät speziell für den Aufsattel-Beetpflug B 680 der BBG Leipzig GmbH. Es wird beim Pflügen der Saatfurche eingesetzt, verfestigt, krümelt und ebnet sie ein. Der Vorteil der Kombination Pflug/Sattbettbereitungsgerät liegt darin, daß nach dem Pflügen ein nochmaliges Befahren des Ackers vermieden wird. Die Arbeitsbreite beträgt wahlweise 310 oder 350 cm, womit der Anschluß an das vorherige Beet in jedem Falle gewährleistet ist. An Arbeitswerkzeugen waren kombiniert verbaut, 2 Reihen Linsepacker gefolgt von 1 Reihe Krümelsterne. Die Hydraulik des B 680 ist mit der des Pfluges verbunden, und wird folglich synchron zum Pflug ausgehoben und eingesetzt. Der Transport erfolgt in Langfahrstellung auf 2 luftbereiften Rädern. Die Umstellung von der Arbeits- in die Transportstellung (und umgekehrt) ist problemlos und erfolgt in echter Ein-Mann-Bedienung. Weitere technische Daten: L/B ca. 530/290 cm, Arbeitsbreite 310 oder 350 cm, Masse ca. 1900/2100 kg, Anzahl der Ringe 32/2 oder 36/2, Durchmesser der Ringe 70 cm.*
 
Nachbearbeitungsgerät B 680

Nachbearbeitungsgerät B 680
Eurodisk 6000 Scheibenegge  
Die Eurodisk 6000 ist eine Scheibenegge für die flache Stoppelbearbeitung bis hin zum Umbruch stehender Bestände. Die Scheibenbatterie sind X-förmig versetzt angeordnet, womit eine Mitteldammbildung vermieden wird. Seitliche Tiefenführungsräder unterstützen die Führung der Arbeitstiefe zwischen 6 - 16 cm. Der Anstellwinkel der Scheiben ist hydraulisch verstellbar und die vorderen (14°-22°) und hinteren (12°-19°) Scheibensegmente sind auch unabhängig voneinander einstellbar. Die Arbeitsbreite beträgt 6,00 m und der Leistungsbedarf wird mit 190 - 240 PS angegeben. Zum Transport werden die Scheibensegmente hydraulisch hochgeklappt. Weitere techn. Daten: Transportbreite 2,95 m, Transporthöhe 3,73 m, Scheiben-Ø 660 mm, Scheiben-Abstand 230 mm, Anzahl Scheiben 26/26.*
 
Scheibenegge Eurodisk 6000

Eurodisk 6000 in Transportstellung

 

 

Lommatzsch

LOMMA Gerätetechnik GmbH
GT 19 Gülletankfahrzeug  
Der Gülletankwagen GT 19 der LOMMA Gerätetechnik GmbH wurde gemeinsam mit der BSA Maschinenfabrik Paul G. Langer GmbH in Marktschorgast entwickelt. Der GT 19 besitzt eine Kugelgelenklenkung und alle Achsen sind gefedert ausgeführt und lassen Geschwindigkeiten ab 25 km/h, bis max. 60 km/h zu. Er besitz zudem einen verzinkten Stahlbehälter und dient zum Transport von Gülle, Jauche, Fäkalien und anderen ähnlichen Flüssigkeiten vom Lager zum Feld. Das Fahrzeug ist auch für die direkte Ausbringung geeignet, konnte mit und ohne Pumpe und wahlweise mit Andockeinrichtung geliefert werden. Das Tankvolumen beträgt 19 m³. Die Befüllung und Entleerung war über die Fahrzeugeigene BSA-Exzenterschneckenpumpe mit einer Leistung von bis 4000 l/min möglich. Die Pumpe konnte zum Umwälzen der Flüssigkeit auch während des Straßentransportes weiterbetrieben werden, um ein Absetzten von Sinkstoffen zu vermeiden. Weitere techn. Daten: L/ B/ H max. 10550/ max. 2550/ max. 3500, Bereifung 550/0-22,5 oder 550/60-20RE oder bei 60 km/h 16,5 R22,5 RE.*
Gülletankanhänger GT 19

Gülletankwagen GT 19

 

LOMMA GmbH
UW 280 Umladewagen  
Immer mehr werden zwischen Mähdrescher und Feldrand so genannte Umladewagen eingesetzt. Er übernimmt das Erntegut vom Mähdrescher und bringt es zu dem am Feldrand stehenden Transportfahrzeug. Durch die besondere Konstruktion der Umladewagen wird besonders das Feld geschont und ein Transportpuffer geschaffen. Angehangen wird der UW 280 mittels Zugöse oder Kugelkopfanhängung, Unten oder Obenanhängung sind optional erhältlich. Das Fahrgestell hat 2 gebremste Achsen, wovon die hintere gelenkt ausgeführt wurde. Der Behälter hat ein Volumen von 28 m³ und ist mit einer Trogschnecke 450 mm Ø ausgestattet, die das Erntegut der Übergabeschnecke zuführt. Der Förderstrom wird hydraulisch über einen Dosierschieber geregelt. Die Überladeschnecke hat einen Ø von 500 mm, ist klappbar und seitlich hydraulisch verstellbar. Die Übergabehöhe kann von 4,20 m bis 4,90 m und die Übergabeweite von 0,70 m bis 1,60 m eingestellt werden. Je nach Fördergut kann eine Übergabeleistung von bis zu 8,3 t/min erreicht werden. Auf dem Feld ist ein zul. Gesamtgewicht von 26 t zulässig, und auf der Straße sind es immerhin noch 22 t, die Nutzlast beträgt beim Feldeinsatz 17820 kg. Weitere techn. Daten: L /B /H ca. 9000/ xxxx/ xxxx, Leergewicht ca. 8200 kg.*
 
Umladewagen UW 280

Der Umladewagen UW 280 auf der AGRA 2007

 

Neustadt/Sa.

FORTSCHRITT Erntemaschinen GmbH
558 Ballenauflöser HB 
Mit Einführung der Großballenpressen wurde für einen wirtschaftlichen Einsatz selbiger auch entsprechende Nachfolgetechnik benötigt. Die FORTSCHRITT Erntemaschinen GmbH in Neustadt/Sa bot deshalb zum Auflösen der Großballen den Ballenauflöser 558 im "Einmann-Betrieb". Teilweise wurde auch die Bezeichnung "Balex" verwendet. Entwickelt wurde der Ballenauflöser jedoch von der Ingeneurbetrieb Agritechnik GmbH in Neustadt/Sa. Kratzerketten sorgten in Verbindung mit einer hydraulisch-schwenkbaren Klappe für die Aufnahme sowie die Zuführung der Ballen in den Frästrommelbereich. Ein Zweitrommelsystem löste auch hoch verdichtete Ballen problemlos durch Trommelzinken auf. Der Erntegutauswurf ließ sich über verschiedene Arten dosieren. Je nach Erntegut und Einsatzzweck konnte über die Fahrgeschwindigkeit oder über die Zuführgeschwindigkeit der Kratzerkette die Abgabemenge reguliert werden. Die Auswurfschnecke war einseitig gelagert und bot eine zweistufige Drehzahl zum variieren der Wurfweite. Der Antrieb des "558" erfolgte über die Zapfwelle des Zugfahrzeugs mit 540 U/min. Die erforderliche Leistung lag bei nur max. 22 kW. Ein Vorteil des Ballenauflöser 558 war seine geringe Breite von nur 1,70 m, womit er alle gängigen Futter- und Entmistungsanlagen befahren konnte. Weitere technische Daten: L/B/H 5000/1700/2000, Ballenbreite bis 1,20 m, Ballenlänge bis 2,40 m, Eigenmasse 1400 kg, Lademasse bis 600 kg, Austragmenge bis 6 kg/s.* Ballenauflöser 558

Ballenauflöser 558 "Balex"
721 Trommelmähwerk  
Das Trommelmähwerk der Fortschritt Erntemaschinen GmbH in Neustadt/Sa. war ein Adapter speziell für den neuen Schwadmäher E 304/4304. Das Rotorschneidwerk hatte 4 Mähtrommeln mit je 3 Messern und wurde über die Zapfwelle angetrieben. Das Mähwerk hatte eine Arbeitsbreite von 3,30 m, womit der Adapter beim Transport an der Grundmaschine verbleiben konnte und langwieriges An- und Abbauen vermieden. Der seitliche Schutz konnte zum Transport  hochgeklappt werden. Die Schnitthöhe war variabel und stufenlos von 28 - 50 mm einstellbar. Die Höheneinstellung war wartungsfreundlich gekapselt um langwieriges Säubern von Anfang an zu verhindern. Einstellbar war auch die Schwadbreite. Das Erntegut wurde auf 3,30 m abgemäht und sauber in 2 Teilschwade abgelegt. Weitere techn. Daten: Transportbreite 3270 mm, Antriebsdrehzahl 829 U/min, Rotordrehzahl 1892 U/min, Gewicht 784 kg, erforderliche Leistung der Grundmaschine ca. 60 kW.*
Trommelmähwerk 721

Trommelmähwerk 721 abgestellt auf Stützfüßen
730 Sichelmähwerk  
In den 1990er Jahren bot die FORTSCHRITT Erntemaschinen GmbH aus Neustadt i.Sa. für die Schwadmäher E 303/E 304/E 4304 das Sichelmähwerk 730 an. Wie alle Adaptergeräte der Schwadmäher wurde auch das 730 frontseitig montiert und über die Zapfwelle der Grundmaschine angetrieben, dabei wartungsarm und stabil ausgeführt. Es war ideal zum Bearbeiten und der Pflege stillgelegter Flächen, war aber auch für die Stroh - und Maisstrohzerkleinerung geeignet. Das Schlegelmähwerk besaß 2 Rotoren mit je 3 Messern. Die Antriebselemente waren mit einem Überlastschutz versehen. Die Schnitthöhe konnte über die Stützräder verstellt werden. Die Arbeitsbreite lag bei 3,0 m. Weitere technmische Daten: Rotorendrehzahl 1027 U/min, Gewicht 1000 kg. Insgesamt wurden nur 15 Sichelmähwerke 730 gebaut.*
Sichelmähwerk

Sichelmähwerk 730 

 

FORTSCHRITT Erntemaschinen GmbH (BIDELL-Gruppe)
MAMMUT 6800 Feldhäcksler  
Der Mammut 6800 war ein selbstfahrender Feldhäcksler für den Einsatz in Gras und Mais. Zum Antrieb stellte ein 8 Zylinder V8-Turbo-Dieselmotor von Mercedes 260 kW (354 PS) zur Verfügung, die Typbezeichnung lautete OM 442A. Der Fahrantrieb war hydrostatisch und hatte 3 Schaltstufen, 1 Gang (0-5,72 km/h), 2. Gang (0-9,25 km/h), 3. Gang 0-20 km/h). Zusätzlich hatte der 6800er noch eine elektro-hydraulische Schnell- und Spargangschaltung. Der Antrieb erfolgte auf alle Räder. Das Häckselaggregat war mit einer autom. Schleifeinrichtung ausgerüstet, die auf Knopfdruck angesteuert werden konnte. Die Messertrommel war als Vielmessertrommel mit 48 Messern bestückt und sorgte so mit einer Schnittfrequenz von 48.000 Schnitten/Min für eine gute Häckselqualität. Für den Häckseleinsatz standen ein Pick-up mit 2,10, 3,00 und 4,20 m, ein 4-, 6-, und 8-reihiges Maisgebiß, ein reihenloser Erntevorsatz mit 4,50 m-Breite, und ein 4,20-GPS-Schneidwerk zur Verfügung. Der MAMMUT hatte auch Serienmäßig einen Lenkautomaten was den Fahrer entlastete. Weitere Daten: L/ H 6420/ 3535 mm, Spurweite vorn/hinten 2210/ 2120 mm, Radstand 2700 mm, Gewicht Grundmaschine 9100 kg, Bereifung vorn 28 LR 26 157A8, hinten 16/70-24. Leider sind die MAMMUT´s nur noch selten auf den Feldern zu finden.* Mengele MAMMUT 6800 mit Maisschneidwerk

Mengele MAMMUT 6800 mit Maisschneidwerk

 

Schönebeck/Elbe

LandTechnik AG Schönebeck
Maral 125 Feldhäcksler  
Als Nachfolger des E 281 stellte die Landtechnik AG Schönebeck den E 281 F10 vor, der unter dem Markenname "Maral 125" vertrieben wurde. Für den Antrieb standen mehrere Motoren zur Verfügung:
Hersteller Typ kW U/min
DMS 6 VD 14,5/12-3 SRW 125 2200
KHD BF 6L913C 125 2300
Volvo TD 61A 120 2200
Mercedes OM 366 LA 125 2200
Perkins 1006-6 TWHP 127 2200

Der Antriebsstrang wurde auch komplett übernommen und neue robuste Verbundkeilriemen und  mehrrillige Verbundkeilriemen und Ketten eingebaut. Im Einzugssystem konnte ein Ortungssystem für Metall und andere Fremdköper eingebaut. Die neue Komfortkabine bot einen völlig neuen Arbeitsplatz. Die Klimaanlage war nun Standard und die Lenksäule verstellbar. Über einen rechts angeordneten Multifunktionshebel konnten mit einer Hand die Geschwindigkeit, der Vor- und Rücklauf der Einzugsorgane und das Schwenken des Auswurfbogens gesteuert werden. Alle vorher gängigen Adapter konnten auch weiterhin verwendet werden, bzw. wurden unter neuen Bezeichnungen mitgeliefert werden. Für die Ernte von reihenabhängigen Maiskulturen mit dem SKA-94 konnte der Maral 125 mit einer Lenkautomatik nachgerüstet werden. Weitere techn. Daten: L= 5660 mm ( mit Auswurfbogen), B= 2700 mm, H= 3950 mm (Oberkante Auswurfbogen), Masse ohne Adapter 5260 kg, Bereifung vorn 18-20 10 PR A 19 ES, hinten 10.0/75-15/8 PR/impl.*

 

Feldhäcksler Maral 125

Der "neue" E 281, oder auch Maral 125 mit Schwadaufnehmer

 

Singwitz

HEMAS Erntemaschinen Singwitz GmbH
Farmer 220 Mähdrescher  
Der Mähdrescher Farmer 220 ist der "größte" unter den eher kleinen HEMAS-Mähdreschern. Er soll in der unteren Leistungsklasse die vielen alten Claas, Deutz und andere alte Drescher ersetzen. Er ist also vorwiegend für kleine bis mittlere Bauern und Betriebe vorgesehen. Der "220" ist für die Ernte aller Körnerfrüchte, Feinsämereinen, Sonderkultuen und zur Ernte von Mais, Sonnenblumen und Reis geeignet. Der Perkins-Motor leistet 132 PS und Fahrantrieb wurde hydrostatisch ausgelegt und kann in 2 Stufen geschalten werden, 0-12 km/ h für Feld/Straße und 0 - 20 km/h für Straßenfahrt. Die Schneidwerke sind in 4,20 m (Standard) oder auch in 3,00 m lieferbar. Der Korntank hat ein Fassungsvermögen von 3500 Liter. Die Überwachungs- und Steuerfunktionen sind einfach und übersichtlich. Auf Wunsch ist auch ein Bordcomputer erhältlich. Weitere techn. Daten: L/ B/ H 6375/ 2689/ 3730 mm (ohne SW, mit Kabine), Gewicht mit Kabine 5990 mm, Bereifung v/h 480770 R28/ 11.5/80 15.3, DK-Inhalt 200 Liter.* Farmer 220 in Transportstellung

Farmer 220 mit angehängtem Schneidwerkwagen bei einer
Maschinenvorführung in Bayern

 

Stadtilm

Deutsche Traktoren Union GmbH Stadtilm (LINK)
T 860 Traktor  
Der Traktor T 860 der DTU Stadtilm soll neue Maßstäbe im Traktorenbau setzten. Federführend bei der Entwicklung dieses 8-Radtraktors war Dr. Hartmut Döll, der sich schon seit Jahren mit der Entwicklung Bodenschonender Fahrwerke beschäftigte. Bisher wurde 1 Fahrzeug als Versuchsmuster gebaut. Der Motor vom Typ Deutz V-8 Tier III leistet 600 PS und das Powershiftgetriebe ist mit 18 Vorwärts- und 6 Rückwärtsgängen gut abgestuft und verleiht dem Fahrzeug Zugkäfte bis 180 kN. Die Hydraulikanlage von Sauer-Danfos versorgt 4-6 Arbeitskreise mit optional 50-100 kW Leistung. Für die Gerätekopplung ist ein höhenverstellbares Zugpendel mit einer max. Hubkraft von 90 KN vorhanden. Weiterhin können bis 15t Nutzlast in Form einen Aufbaues transportiert oder sattellastige Hänger angehangen werden. Mit den Reifen der Dimensionen 600/70R30 oder 750/65R26 können die Zugeigenschaften der Gleisbandtraktoren unter schwierigen Bedingungen übertroffen werden. Ich wünsche dem Unternehmen alles gute für die weitere Optimierung des Fahrzeugs, und volle Auftragsbücher....! Weitere techn. Daten: Spurweite 2250 mm, Spurbreite 600 mm, B/ H < 3000/ < 3500 mm.*
 
Versuchsmuster T 860 der DTU Stadtilm

T 860 der DTU Stadtilm

 

Weimar

Weimar-Werk Baumaschinen GmbH
M 1000B Mobilbagger  
Der M 1000B wurde als Nachfolger des T 188 hergestellt und war mit vielen neuen Baugruppen versehen. Zum Antrieb wurde ein 4 Zylinder-Perkins-Diesel 1004-4 mit 55 kW (75 PS) Leistung verbaut. Die Hydraulikanlage bestand aus einer 2 Kreis-Arbeitshydraulik mit Summenregelung und Nullhubsteuerung. Die Hydraulik-Leistung wurde mit 48 kW und der Druck mit 300/360 bar angegeben. Der Antrieb erfolgte auf alle Achsen über ein 2 Gang-Schaltgetriebe mit Straßen- (0-20 km/h) und Geländegang (0-5 km/h). Die Steigfähigkeit lag bei 45 %. Die Lenkachse war pendelnd und die Pendelung beim Baggerbetrieb natürlich sperrbar. Die Bremsanlage war pneumatisch-hydraulisch auf alle 4 Räder wirkend und die Feststellbremse war als Federspeicherbremse ausgeführt. Die B-Modelle waren mit einem hydraulischen Verstellausleger ausgerüstet, der dem Bagger einen großen Arbeitsbereich verlieh. Die Tragfähigkeit lag bei 5,0 t, die max. Grabtiefe betrug 5,20 m, die Reichweite max. 9,00 m und die max. Ausschütthöhe 7,50 m. Lieferbar war das Modell mit Pratzenabstützung vorn und hinten oder wahlweise auch mit Planierschild vorn und Abstützung hinten. Die Bereifung  konnte wahlweise aus Zwillingen 8x9.00-20 oder Einfach 4x16.00-20 bestehen. Noch sind einige M 1000B im Einsatz zu finden, aber die Ablösung durch neuere HYDREMA-Modelle hat schon begonnen.*
 
M 1000B mit dem hydraulischen Verstellausleger

M 1000B mit dem hydraulischen Verstellausleger

* Quellennachweis
-Prospekte/Bedienungsanleitung Annaburger Nutzfahrzeug GmbH
-Prospekte CONOW Anhängerbau GmbH & Co. KG
-Prospekte ATLAS VORPOMMERN GmbH
-Prospekte Bodenbearbeitungsgeräte Leipzig AG
-Prospekte LOMMA Gerätetechnik GmbH
-Prospekte LOMMA GmbH
-Prospekte Fortschritt Erntemaschinen GmbH Neustadt/Sa.
-Prospekte/Bedienungsanleitungen LandTechnik AG Schönebeck
-Prospekte HEMAS Hege Erntemaschinen GmbH
-Prospekte Deutsche Traktoren Union GmbH Stadtilm (DTU)
-Prospekte MOHN Manufaktur GmbH, www.mohnlt.de
-Prospekte Weimar-Werk Baumaschinen GmbH

 

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