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P 153 Maishackgerät  
Das Maishackgerät P 153 war speziell zum Anbau an den Geräteträger RS 09 mit erhöhter Bodenfreiheit bestimmt. Das P 153 war ein mit seitlichen Verbreiterungen ausgestattetes P 150 um die mit der sechsreihigen sowjetischen Maislegemaschine SKG(K)-6W bestellten Bestände bearbeiten zu können. Jeweils 3 Werkzeuge (Messer oder Meißel) konnten an einem Parallelogramm-Hackhebel angeschraubt werden. Die Arbeitsbreite jeder Werkzeuggruppe war durch Verschieben der beiden äußeren Werkzeuge verstellbar. Jeder dieser kombinierten Hackhebel wurde durch eine Stützrolle am Boden geführt und konnte bei verkrustetem Boden durch eine Blattfeder belastet werden. Die Arbeitsbreite betrug 3,6 m bei gleichzeitiger Bearbeitung von 6 Reihen. Die Flächenleistung betrug je nach Arbeitsverhältnissen 0,5 - 1,4 ha/h, der DK-Verbrauch 1,5 bis 5,0 l/ha. Der Zugkraftbedarf betrug 200 - 500 kp. Die Bodenfreiheit des Werkzeugträgers betrug 80 cm und ermöglichte die Hackarbeit in 1 m hohen Pflanzenbeständen.*
Das P 153 Maishackgerät im Einsatz um 1960
Foto: ZPL Bornim/Caaschwitz
P 163 Anhänge-Vielfachgerät  
Das Anhänge-Vielfachgerät P 163 wurde beim VEB Landmaschinenbau Torgau (LAMATOR) hergestellt. Das Gerät diente mit unterschiedlicher Ausrüstung zum Häufeln und Hacken von Rüben und Kartoffeln auf verschiedenen Böden. Der Zugkraftbedarf reichte von 17 PS bei leichten und mittleren Böden bis 22 PS bei schwereren Böden. Wurden 2 bis 3 Geräte gekoppelt genutzt, mußten 30 - 40 PS aufgebracht werden. Die Arbeitsbreiten waren 2,5 für Kartoffeln (Reihenabstand 62,5 cm), 2,50 m für Rüben (Reihenabstand 41,7 cm) und 2,70 m für Rüben (Reihenabstand 44,5 cm). Die Werkzeuge konnten jeweils links und rechts 120 mm ausschlagen, und die mögliche Spurkorrektur durch die Hangsteuerung betrug 340 mm links und rechts. Weitere technische Daten: L/ B/ H 3100/ 2700/ 1500 mm, Bereifung 5,00x16 ASF, zulässige Transportgeschwindigkeit 20 km/h, Gewicht je nach Ausrüstung 465 bis 515 kg.*
  

Ahänge-Vielfachgerät P 163
P 420 Zwischenachs- Anbau- Vielfachgerät  
Das P 420 ist speziell für den Einsatz am RS 09/GT 124 gedacht. Das Gerät wird zwischen den Achsen am Tragholm montiert und liegt somit gut im Blickfeld. Zur Ausrüstung des P 420 gehören: Rübenhacke, Hack- und  Häufelausrüstungen für Kartoffelpflege und ein Pflanzlocher. Es können bis zu 6 Reihen Rüben (Reihenabstand 41,7 cm) oder 4 Reihen Kartoffeln (62,5 cm) bearbeitet werden. Die Werkzeugführung kann stufenlos auf dem Träger verstellt werden, womit jeder beliebige Reihenabstand einstellbar ist. Über die Hydraulik des Geräteträgers wird das Gerät ausgehoben und auf die gewünschte Arbeitstiefe abgesenkt. Die Arbeitsbreite beträgt 250 cm, die Arbeitstiefe beim Hacken beträgt 2 - 4 cm, und beim Häufeln bis 8 cm. Die Flächenleistung beträgt 1,0-1,25 ha/h.*
GT 124 und P 420 mit Häuflerausrüstung
P 437 Heckanbau-Vielfachgerät  
Das P 437 ist für die Pflege von Damm- und Flachreihenkulturen (z.b. Kartoffeln oder Rüben) bestimmt. Es wird am standardisierten Dreipunktanbau des Traktors angebaut, und kann so am Vorgewende hydr. ausgehoben werden. Der Zugkraftbedarf liegt bei nur 9...14 kN. Die Werkzeuge sind stufenlos verstellbar und können so verschiedenen Reihenabständen angepaßt werden. (6 Reihen Kartoffeln= 450 cm Breite) Die günstigste Arbeitstiefe wird mittels 2er Stützräder eingestellt. Eine Bedienperson übernimmt mittels leichtgängiger hydr. Lenkhilfe die Feinsteuerung des Gerätes. Bei Arbeitsgeschwindigkeit von 7 km/h kann somit eine Flächenleistung von 3 ha/h erreicht werden. Beim Straßentransport werden die Werkzeugträgerverlängerungen eingeklappt und verriegelt.*
P 437 mit Gänsefuß-Hackwerkzeugen und eingeklappten
Seitenteilen
P 941 (E 080) Motorrasenmäher "Rasant"  
Anfang der 1960er Jahre hatte der VEB "DIMA" Landmaschinenbau Dingelstädt/Eichsf. einen kleinen Aufsitz-Motorrasenmäher entwickelt. Die Fertigung sollte jedoch - nach einem Angebotskatalog - der VEB Mähdrescherwerk in Weimar übernehmen. Letztlich übernahm jedoch der VEB "Petkus" Landmaschinenwerk in Wutha (Thür.) die Fertigung des P 941 "Rasant". Anfänglich muß er wohl die Bezeichnung E 080 gehabt haben, diese wurde aber wohl nicht fortgeführt. Das Fahrzeug sollte vor allem die Pflege von Parks, größeren Grünanlagen und Sportplätzen erleichtern. Der als Trommel- oder auch Spindelmäher - genannte "Rasant" erreichte dabei mit 3400 m²/h die dreifache Leistung eines bisherigen Handrasenmähers und ermöglichte mit der veränderbaren Schnitttiefe ein einwandfreies Arbeiten bis 125 mm Rasenhöhe. Die Einsatzgrenze in Hanglagen lag bei 10 % Hangneigung. Durch seine (Hand)-Knicklenkung bot der P 941 eine gute Wendigkeit. Der Fangkorb mit dem gemähten Gras wurde während der Fahrt durch eine Auswerfvorrichtung entleert. Angetrieben wurde der P 941 durch den 2-Takt-Benzinmotor vom Typ EL 308, der hier 6 PS leistete. Im Verlauf der Fertigung wurde zu Beginn der 1970er Jahre auch eine verbesserte Version P 941/1 angeboten. Zum leichteren Transport konnten vorn-seitlich 2 weitere Transportreifen der Dimension 4x10 montiert werden. Der "Rasant" wurde mindestens bis 1989 in Wutha gefertigt und kostete einst 2270 Ost-Mark. Weitere technische Daten: Fahrgeschwindigkeit 6 km/h, DK-Verbrauch 2,75 l/h, Schnittbreite 75 cm, Schnitthöhe minimal 2 cm, Walzendruck ca.280 kg, L/B/H 2050/1000/1000 mm, Masse ca.335 kg.*
  

Motorrasenmäher P 941/1, hergestellt 1974

 

* Quellennachweis:
- Prospekte und Bedienungsanleitungen VEB Landmaschinenbau Torgau/Elbe
- Prüfberichte ZPL Potsdam-Bornim
- Katalog Rationalisierungsmittel Pflanzenproduktion

 

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